Lange war es still um die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld. Der Interimsgeschäftsfüher hat nun veröffentlicht, welche Aktivitäten in den letzten Monatendurch ihn angestoßen und umgesetzt werden:
- notwendige Zertifzierungen
- Baubeginn für 2 neue Wasserwerke
- strukturelle hausinterne Veränderungen
- qualifzierte Zukunftsplanung
Das alles wird Früchte tragen, wenn auch nicht sofort. Die Wasserkosten werden noch eine Weile recht hoch bleiben, leider. Aber der Blick nach vorn läßt hoffen.
So haben sich unsere Befürchtungen nicht bewahrheitet und die Stadt wird an dieser Stelle hoffentlich auf Sicht eine Sorge weniger haben.
Doch keineswegs geregelt sind damit die Problem der maroden Leitungen in den Bereichen Strom und Gas. Da grummelt es weiter und wird uns alle noch belasten. Hier gibt es nicht nur sachliche sondern auch personelle Probleme, denn es fehlen qualifizierte Mitarbeiter. Sollte es auf absehbare Zeit gelingen, unsere Stadtwerke auch hier gut aufzustellen, dann wären wir endlich eine große Sorge los.
Warum aber wurde es, wie es war? Aus unserer Sicht, war die Besetzung der Position des Geschäftsführers völlig falsch. Wenn man Menschen tun läßt, was sie nicht beherrschen, dann ist das Risiko, dass die Aufgabe nicht gelingt, sehr hoch. Das aber sollten sich Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung für die Zukunft merken, denn die tragen dafür die Verantwortung und hätten rechtzeitig mehrheitlich einschreiten müssen. Auch schreibt es das Gesetz nicht vor, dass diese Gremien nur aus Politikern der Stadt zusammengesetzt sein müssen. Hier ist für die Zukunft auch auf externe, unabhängige Fachleute größter Wert zu legen. Partei übergreifender politischer Zusammenhalt ist kein Indiz für zwingend erforderliche Fachkompetenz. Für rechtzeitige Veränderungen gab es leider über mehr als 12 Monate keine Mehrheit im Aufsichtsrat. Das darf nie wieder vorkommen. Die Position des Geschäftsführers wird nun endlich neu besetzt. Das läßt hoffen. Für die bisher geleistete Arbeit gebührt dem Interimsgeschäftsführer Dank.
Aber Achtung: das Schiff an einer Klippe vorbei gesteuert zu haben, heißt noch lange nicht, sich in ruhigem Fahrwasser zu befinden!